Autorenlesung im Gemeindehaus Rabber - »Stumme Zeit« von Silke von Bremen
Sein Tod fällt in eine Zeit, in der der aufkommende Tourismus neue Menschen und Gebräuche mit sich bringt. Immer mehr Inselbewohner wollen am Wohlstand teilhaben, auch Helma vermietet bald an Badegäste. Doch da ist noch etwas, was sie beschäftigt: Über ihre früh verstorbene Mutter wurde immer eisern geschwiegen. Auch um die Mutter ihres Kindheitsfreundes Rudi gibt es ein Geheimnis, sie wurde während des Krieges abgeholt und kam nie zurück. Wie konnten die Frauen einfach so verschwinden? Warum fragte niemand nach ihnen?“
Die Suche nach Klarheit führt Helma und Rudi in die dunkelsten Kapitel der Geschichte ihrer Insel.
Mit ihrem Debütroman »Stumme Zeit« beschreibt die Sylter Gästeführerin Silke von Bremen, wie die Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges das Leben auf einer Nordseeinsel, deren Name nie genannt wird, noch bis heute prägen. Wer die Insel Sylt und den alten Hauptort Keitum kennt, wird jedoch viele Parallelen zu den fiktiven Handlungsorten finden.
Der Buchhandel liebt diesen einfühlsamen Roman, der manchmal wie ein Krimi daherkommt. „Nicht ohne Grund wird sie mit Dörte Hansen verglichen: Silke von Bremen schreibt erzählerisch dicht von einer tragischen Familiengeschichte auf Sylt und dringt zu Wunden aus dunklen Tagen vor. Gleichzeitig schildert sie eindringlich die Veränderung einer Insel hin zum touristischen Urlaubsziel. Ein großer Roman einer wunderbaren Erzählerin.“ schreibt die Bremer Buchhandlung Findorffer Bücherfenster.