Maria Braig mit ihrer Neuerscheinung „Die Nordseeprinzeßin"
Die Prinzessin, die ihren eigenen Weg gehen wollte
Zu Gast in der „Lese-Rampe": Maria Braig mit ihrer Neuerscheinung „Die Nordseeprinzeßin"
Die Literaturreihe „Die Lese-Rampe" eröffnet die neue Saison mit einer bemerkenswerten Veröffentlichung der Osnabrücker Schriftstellerin Maria Braig. Ihr Roman „Die Nordseeprinzeßin" wurde von einer zufälligen Begegnung inspiriert. Die Autorin erzählt:
»Die Prinzessin gibt es wirklich. Sie öffnete mir ihre Tür, als ich die Schriften an den Fenstern rund um ihr Häuschen fotografierte.
Was ich wolle, fragte sie sehr freundlich.
„Ich habe nur gelesen, was Sie geschrieben haben."
Sie nickte und sah mich an.
Ich hatte nicht erwartet, dass sie mit Fremden überhaupt spricht und so fiel mir spontan nicht ein, wie ich mit ihr ins Gespräch kommen sollte. Ich nickte ihr ebenfalls zu und ging weg.
Wir begegneten uns noch zwei- oder dreimal während der Urlaubstage, die ich im Haus neben ihrer Kate verbrachte. Wir grüßten uns jedes Mal freundlich.
„Moin, Moin", mehr kam nicht zustande.
Ich überlegte lange, ob ich das Gespräch suchen und sie nach ihrer Geschichte fragen sollte, entschied mich dann aber dagegen.
Helfen konnte ich ihr nicht, wozu sollte ich alte Geschichten und schmerzhafte Erinnerungen aufwühlen und am Ende möglicherweise falsche Hoffnungen wecken?
So blieb es beim „Moin" und die Geschichte der Nordseeprinzeßin, die ich hier erzähle, könnte so gewesen sein, vielleicht aber auch ganz anders.«
Diese Geschichte nimmt ihren Anfang im Jahr 1945. 76 Jahre später sind die damaligen Ereignisse Anlass für eine familiäre Spurensuche auf einer griechischen Insel. „Eine bis zur letzten Seite spannend erzählte Generationengeschichte", urteilt das Magazin „Die Siegessäule".
Maria Braig tat ihre ersten Schritte in die Verlagswelt als Lektorin, noch in einer Ära der elektrischen Schreibmaschinen und Tipp-Ex-Korrekturen. In Osnabrück heimisch geworden, entstanden ihre ersten Romane, zunächst Stoffe für Erwachsene. Es folgten mit der „5-Doppelpunkte"-Reihe und Einzeltiteln Bücher für Kinder.
Im Düsseldorfer Jugendtreff PULS entstand ein Kurzfilm nach Maria Braigs Debütroman „Nennen wir sie Eugenie". Dr. Anja Joest, Wissenschaftsredakteurin und selbstständige Autorin für Unterrichtsmaterialien im Fach Politik und Sozialkunde, erstellte auf Basis dieses Buches Materialien für den Unterricht der Sekundarstufe I.
Zu Gast in der „Lese-Rampe": Maria Braig mit ihrer Neuerscheinung „Die Nordseeprinzeßin"
Die Literaturreihe „Die Lese-Rampe" eröffnet die neue Saison mit einer bemerkenswerten Veröffentlichung der Osnabrücker Schriftstellerin Maria Braig. Ihr Roman „Die Nordseeprinzeßin" wurde von einer zufälligen Begegnung inspiriert. Die Autorin erzählt:
»Die Prinzessin gibt es wirklich. Sie öffnete mir ihre Tür, als ich die Schriften an den Fenstern rund um ihr Häuschen fotografierte.
Was ich wolle, fragte sie sehr freundlich.
„Ich habe nur gelesen, was Sie geschrieben haben."
Sie nickte und sah mich an.
Ich hatte nicht erwartet, dass sie mit Fremden überhaupt spricht und so fiel mir spontan nicht ein, wie ich mit ihr ins Gespräch kommen sollte. Ich nickte ihr ebenfalls zu und ging weg.
Wir begegneten uns noch zwei- oder dreimal während der Urlaubstage, die ich im Haus neben ihrer Kate verbrachte. Wir grüßten uns jedes Mal freundlich.
„Moin, Moin", mehr kam nicht zustande.
Ich überlegte lange, ob ich das Gespräch suchen und sie nach ihrer Geschichte fragen sollte, entschied mich dann aber dagegen.
Helfen konnte ich ihr nicht, wozu sollte ich alte Geschichten und schmerzhafte Erinnerungen aufwühlen und am Ende möglicherweise falsche Hoffnungen wecken?
So blieb es beim „Moin" und die Geschichte der Nordseeprinzeßin, die ich hier erzähle, könnte so gewesen sein, vielleicht aber auch ganz anders.«
Diese Geschichte nimmt ihren Anfang im Jahr 1945. 76 Jahre später sind die damaligen Ereignisse Anlass für eine familiäre Spurensuche auf einer griechischen Insel. „Eine bis zur letzten Seite spannend erzählte Generationengeschichte", urteilt das Magazin „Die Siegessäule".
Maria Braig tat ihre ersten Schritte in die Verlagswelt als Lektorin, noch in einer Ära der elektrischen Schreibmaschinen und Tipp-Ex-Korrekturen. In Osnabrück heimisch geworden, entstanden ihre ersten Romane, zunächst Stoffe für Erwachsene. Es folgten mit der „5-Doppelpunkte"-Reihe und Einzeltiteln Bücher für Kinder.
Im Düsseldorfer Jugendtreff PULS entstand ein Kurzfilm nach Maria Braigs Debütroman „Nennen wir sie Eugenie". Dr. Anja Joest, Wissenschaftsredakteurin und selbstständige Autorin für Unterrichtsmaterialien im Fach Politik und Sozialkunde, erstellte auf Basis dieses Buches Materialien für den Unterricht der Sekundarstufe I.