© Maik Reishaus

In 82 Tagen

10 Jahre Wippsteert

Auf einen Blick

Folk-Rock „up Platt“

Wippsteert sind der musikalische Plattdeutsch-Crashkurs für deine Ohren! Mit Folk-Rock „up Platt“ und einer gehörigen Portion Kneipencharme machen die sechs Musiker aus dem
Osnabrücker Land Hochdeutsch zur Fremdsprache. Wo sich Mandoline, Akkordeon,
Sport-Gitarre und tackerndes Banjo zu niederdeutschen Provinzweisheiten gesellen, wird das Mitgröhlen an der Bühnenkante zur Pflicht. Wippsteert sind eine Rockband mit Folk-Anstrich und Thekenpoeten mit Hang zum Pop. Sie sind Geschichtenerzähler, die ihren
unverkennbaren Stilmix mit einem Augenzwinkern, aber auch mit großen Emotionen auf die Bühne bringen und damit nicht nur plattdeutsche Muttersprachler in ihren Bann ziehen.
Irgendwie „folkig“ soll es sein, soviel steht für Sänger und Frontmann Marcus „Bruni“ Bruns
fest, als sich die Band 2014 im beschaulichen Alfhausen zusammenfindet. Das ein Jahr
später veröffentlichte Erstwerk der damals noch fünf Bandmitglieder zeigt jedoch, dass
diese Einordnung allein dem Wippsteert-Sound nicht gerecht wird. „Folkplattcore“ wird
schließlich der Name eines neu geschaffenen Genres und gleichzeitig der Titel des in
Eigenregie produzierten Albums. Weder Deutsch, noch Englisch, sind darauf zu hören.
Stattdessen verschreibt sich die Band der Sprache, die seit jeher in der niedersächsischen
Provinz gesprochen wird und die vor allem Sänger Bruni lebt: Platt! Der Name der Band:
Wippsteert – Plattdeutsch für Bachstelze. Unruhig und umtriebig, immer in Bewegung.
Nicht zuletzt die Bemühungen um Pflege und Erhalt der plattdeutschen Sprache bringen der Band Förderungen und Auszeichnungen ein. Nach zahlreichen Konzerten im norddeutschen Raum und Gastauftritten im Radio erscheint 2020 das zweite Album „An un' för sück“ in Zusammenarbeit mit dem Osnabrücker Label Timezone Records. Eine konsequente Weiterentwicklung zwischen Plattdeutsch-Ballade, Country-Folk und Rockbrett. Begleitet werden Wippsteert dabei von Produzent Matthias Lohmöller vom Docmaklang-Studio in Osnabrück. Es ist die musikalische Grundlage für das 2023 erscheinende Drittwerk der Band: „Flügge“.

Wippsteert sind:
● Marcus Bruns (Gesang, Gitarre, Bluesharp)
● Tobias Büscherhoff (Gitarre, Banjo, Gesang)
● David Hausfeld (Bass, Trompete)
● Dieter Ostendorf (Piano, Orgel, Akkordeon)
● Andre Stuckenberg (Gesang, Gitarre, Mandoline)
● Gerrit Achilles (Drums)

Flügge
Der Vogel lernt zu fliegen, der Wippsteert wird “Flügge”. Auf ihrem gleichnamigen dritten
Album geben sich die sechs plattdeutschen Folk-Rocker aus dem Osnabrücker Land
vielseitiger und selbstbewusster denn je. Zusammen mit Produzent Matthias Lohmöller vom Docmaklang-Studio in Osnabrück und dem Bremer Label Fuego entledigen sich Wippsteert erneut musikalischer Barrieren, ohne das Wesentliche aus den Augen zu verlieren: Folk-Rock “up Platt”, der unterhält, aber auch bewegt.

Bereits im Opener “Miegklämmken” legen Mandoline und Akkordeon das Folk-Fundament,
auf dem der Wippsteert-Sound fußt. Wenn Sänger Marcus “Bruni” Bruns im Duett mit der
ostfriesischen Entertainerin Annie Heger zum großen Pop-Refrain ansetzt, macht er
allerdings unmissverständlich klar, dass den Hörer auf “Flügge” sicher keine zeitgenössische Folklore erwartet.

Malte Hoyer, Frontmann der Bremer Institution Versengold, leiht Wippsteert obendrein für “Is goar nich so läip” seine Stimme. Gestützt von Irish-Folk und Bluegrass-Elementen entsteht eine melancholische, aber nie schwermütige Hymne über Vertrauen und Zuversicht. Als Bruni wenig später zur “Beziehungswaise” wird, macht sich dagegen ein klarer Post-Punk-Einschlag breit. Eine Bläsersektion treibt die Zirkus-Polka “Altobelli” nach vorne. Wenn die Mandoline in “Hack Bolle” aber 00er-Jahre-Metal-Riffs zerschneidet, gehen Wippsteert bis ans Äußerste. Und wer könnte ein raubeiniges Stück Platt-Metal besser veredeln, als Simon “Mr. Hurley” Erichsen von Osnabrücks Vorzeige-Freibeutern Mr. Hurley & die Pulveraffen? Huah!

Zusammengehalten werden die 11 Songs auf “Flügge” mit ihrem Staccato-Gesang und
verträumten Folk-Melodien in “Herrenschokolade” bis zum Rock-Stampfer “Tina fällt” auch
durch die ausschließlich plattdeutschen Texte. Wippsteert-typisch sind es die kleinen
Strapazen des Alltags mit all ihren Facetten, die zu großen Geschichten werden.
Plattdeutsch lebt, ist mitreißend und abwechslungsreich. Wippsteert breiten nun die Flügel
aus, um diese Nachricht in die Welt zu tragen.

Termine im Überblick

Auf der Karte

Rosenhof
Rosenplatz 23
49074 Osnabrück
Deutschland

Tel.: 0541 9614615
Webseite: www.wippsteert-band.de

Allgemeine Informationen

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